Die Entdeckung des Charmes der Flohmärkte in Jerewan

Suchen Sie nach etwas Besonderem und „Geschichten-trächtigem“, das Sie aus Armenien mit nach Hause nehmen können? Dann brauchen Sie nicht weiter zu schauen als zu den vielen Open-Air-Märkten in Jerewan: lebendige Orte, die mit der Energie der Stadt pulsieren. Stellen Sie sich vor, wie Sie durch ein Labyrinth von Ständen schlendern, von denen jeder ein einzigartiges Stück Geschichte oder einen Einblick in das reiche Kulturerbe des Landes bietet. Von lokalen Gewürzen über antikes Geschirr bis hin zu Vintage-Teppichen – hier ist für jeden etwas dabei.
Wo Sie hingehen sollten
Vernissage ist der berühmteste Markt Jerewans. Er befindet sich in der Nähe des Republikplatzes und ist ein Muss für Einheimische wie Touristen, belebt an sieben Tagen in der Woche. Selbst wenn Sie nichts Konkretes im Sinn haben zu kaufen, macht es einfach Spaß, durch die Reihen von Waren zu schlendern. Sie werden traditionelle armenische Handwerkskunst entdecken: „Jazzve“-Kaffeekannen, Silberschmuck, handgeschnitzte Musikinstrumente und Holzarbeiten, elegante Schachbretter, Textilien, Töpferei und vieles mehr. Außerdem finden Sie Vintage-Artikel wie Erinnerungsstücke aus der Sowjetzeit, antikes Geschirr und handgewebte Teppiche aus allen Regionen Armeniens. Wenn Sie vom Republikplatz auf den Markt blicken, gehen Sie ganz rechts entlang, um Teppiche zu finden, und entlang der linken Seite, um Gemälde zu entdecken.
Der Saryan Park gegenüber der Oper ist ein Zentrum für einheimische Maler. Entdecken Sie einzigartige Porträts, Stillleben, Landschaften und besondere Werke, die Ihre Kunstsammlung bereichern können. Dieser Kunstmarkt ist täglich geöffnet, üblicherweise von 10 Uhr bis Sonnenuntergang.
Bücherstände in der Stadt bieten Vintage- und gebrauchte Bücher an, meist in russischer oder armenischer Sprache. Einen solchen Stand finden Sie in der Nähe des Komitas-Musikinstituts an der Metrostation Yeritasardakan.
Das Wort „Shuka“ bedeutet auf Armenisch schlicht „Markt“. Wenn Sie auf der Suche nach getrockneten Früchten, Nüssen, regionalen Gewürzen, Kaffee, Alkohol und anderen essbaren Mitbringseln sind, sollten Sie einen der Open-Air-Shukas besuchen. Dort finden Sie in der Regel bessere Preise und frischere Waren. Bekannte Shukas, die Obst, Gemüse, Gewürze und andere Lebensmittel anbieten, befinden sich in der Kajaznuni-Straße, nahe der Metrostation Barekamutyun in der Hakobyan-Straße, sowie an weiteren Orten in der Stadt.
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Tipps zum Flohmarkteinkauf
Treten Sie in Kontakt mit den freundlichen Einheimischen, die nur zu gern Geschichten über ihre Schätze erzählen. Einer der besonderen Reize beim Markteinkauf ist die Möglichkeit, direkt mit Handwerkern ins Gespräch zu kommen. Einige Händler fertigen ihre Waren sogar selbst an und geben Besuchern so Einblick in die Geschichten hinter den Kunstwerken und die Techniken, die bei ihrer Herstellung angewendet werden.
Beachten Sie dabei, dass Händler auf Sie zukommen oder ihre Produkte anpreisen, sobald Sie einen Stand passieren oder Interesse zeigen. Sie sind nicht verpflichtet, etwas zu kaufen – das gehört zur Marktkultur. Einkaufen ist hier interaktiv und ein kleines Spiel!
Scheuen Sie sich auch nicht, ein wenig zu handeln – es ist ausdrücklich erwünscht. In Armenien ist Feilschen eine Kunstform, ein Tanz aus Witz und Lächeln, der Ihrem Marktrundgang einen spielerischen Rhythmus verleiht. Die Sprache des Handels geht über Worte hinaus und schafft eine einzigartige Verbindung zwischen Käufern und Verkäufern.
Wenn Sie ernsthaft einkaufen möchten, empfiehlt es sich, Bargeld mitzubringen. Zwar akzeptieren einige Händler auch Zahlungen per Karte oder Banküberweisung, doch dies ist eher die Ausnahme als die Regel.
Fazit
Flohmarkteinkäufe drehen sich nicht nur um Waren; es geht ebenso um Menschen, Geschichten und das gemeinsame Erbe, das sie miteinander verbindet. Ob Sie nun auf der Suche nach einem Vintage-Stück für Ihr Zuhause sind oder einfach die lebendige Atmosphäre genießen möchten – Jerewans Basare laden Sie dazu ein, Teil eines lebendigen Mosaiks aus Kultur und Handel zu werden.
Veröffentlicht am Dezember 02, 2025