Das Geheimnis der armenischen Architektur

Um die Ursprünge der lokalen Bauweise zu sehen, besuchen Sie die Festung Erebuni. Die Verwendung riesiger Steine, die zum Bau von Festungsmauern aber auch von spirituellen Gebäuden und Wohn- und Nebengebäuden verwendet wurden, sind typisch für die urartäische Zeit.

Während der hellinistischen Ära entwickelte sich die armenische Architektur weiter. Die Festung Garni, die auch den heidnischen Garni-Tempel beherbergt, ist ein markantes Beispiel. Ein weiterer Ort, an dem Sie einzigartige vorchristliche Exponate aus dieser Zeit finden können ist das Geschichtsmuseum im Zentrum von Jerewan.

Zu diesen Bauwerken gehören die Festungen Amberd in Aragatsotn, Bjni in Kotajk und Smbataberd in Vayots Dzor. Die bevorzugte Bauweise entwickelte sich über die Zeit von hallenartigen Strukturen zu kreuzförmigen Kuppelkirchen und wurde immer kunstvoller und ausgefeilter. Beim Besuch des Klosters Haritschawank, des Klosters Marmaschen und der Festung Amberd können Sie die klaren und assagekräftigen Designs der Bögen mit prächtigen Ornamenten und Dekorationen sehen.

Die Klöster von Tatev und Norawank hingegen werden Ihnen wegen ihrer eher ungewöhnlichen Architektur und ihrer unverwechselbaren Dekorationen und Design-Merkmale lange in Erinnerung bleiben. Die Klöster Haghpat, Sanahin und Achtala dagegen sind die besten Beispiele für die Wandlung des mittelalterlichen Kirchendesigns. Denken Sie daran, diese in Ihren Reiseplan zu integrieren!

Aufgrund der weit verbreiteten Nutzung von Tuffstein liegt es auf der Hand, warum Jerewan auch als „rosa Stadt“ bekannt ist. Besuchen Sie den Stufenkomplex “Kaskade” und das Opern- und Balletttheater von Jerewan, zwei herausragende Beispiele sowjetischen Designs. Am Anfang des Weges, der zum Stufenkomplex führt, empfängt Sie das Denkmal des prominenten Architekten Alexander Tamanjan, der den Plan von Jerewan in der Hand hält.

Vergessen Sie nicht, “Hallo” zu sagen! Die Architektur aus der Sowjetzeit ist auch in anderen Teilen des Landes sichtbar. Der Eisenbrunnen (Iron Fountain) in Gjumri ist wegen seines einzigartigen und unverwechselbaren Stils einen Besuch wert. Ein weiteres Beispiel ist das Gebäude des Schriftstellerverbandes auf der Sewan-Halbinsel.

Die armenische zeitgenössische Architektur setzt aktuelle architektonische Trends in Bauvorhaben um und integriert trotzdem traditionelle Besonderheiten.

Besuchen Sie den internationalen Schulcampus “UWC” in Dilidschan und das “COAF SMART-Zentrum” im Dorf Dsegh, um zeitgenössische Architektur zu sehen, die perfekt mit der umgebenden Natur verschmiltzt.

Machen Sie einen Spaziergang durch Jerewan und Sie werden sehen, dass sich der moderne Baustil auch in den neueren Wohn- und Geschäftsgebäuden widerspiegelt. Wenn man das Stadtbild im gesamten betrachtet, wird ersichtlich wie gut Modernes, Altes und Natürliches in Armenien zusammen passen.