Die ersten Jahrhunderte nach Christus waren voller Veränderungen für die Armenier. So wurde Armenien zum Beispiel die erste christliche Nation der Welt, als es in 301 n. Chr. das Christentum offiziell zur Staatsreligion erklärte. Kein Wunder, dass so viele Menschen nach Armenien pilgern!

Bevor sie zum Christentum konvertierten, verehrten die Armenier heidnische Gottheiten. Der Garni-Tempel ist eines der einzigartigen Denkmäler dieser Zeit und ist ein Muss Ihrer Armenienreise.

Gregor der Erleuchter war derjenige, der dem armenischen Volk den christlichen Glauben brachte. König Tiridates III. sperrte Gregor ein, weil dieser sich weigerte, Blumen zum Schrein von Anahit, der heidnischen Göttin der Fruchtbarkeit, Heilung und Weisheit, zu bringen. Als der König jedoch krank wurde, sah seine Schwester Khosrovdukht in ihrem Traum, dass nur Gregor ihren Bruder heilen konnte und befreite Gregor aus seinem Gefängnis. Nachdem Gregor den König gerettet hatte, konvertierte die königliche Familie zum Christentum.

Einheimische nehmen an dutzenden religiösen Festen und Feiern im Laufe des Jahres teil - besonders viele Besucher locken die Feierlichkeiten an Maria Himmelfahrt, Palmsonntag und Ostern.

Die Armenier bewahren dabei sowohl die traditionellen als auch die spirituellen Elemente religiöser Feste, obwohl diese Bräuche oft schon weit vor der Erscheinung des Christentums verbreitet waren.